PROJEKTE UND AKTIONEN

Salla Kuhmo: Born to Shop. Back to the Roots   Foto: Martin Sigmund, 2022

JAGD NACH GLÜCK - ideale BEUTE (seit 2022)

In Finnland sollen laut Weltglücksbericht 2018-2024 die glücklichsten Menschen der Welt leben. Als gebürtige Finnin und Tochter eines finnischen Jägers interessiert es mich ganz besonders, wie man Glück »erjagen« kann.

 

Ein Blick zurück: In der Frühzeit waren wir Wildbeuter, also Jäger und Sammler. Auch nach der Sesshaftwerdung vor circa 10.000 bis 7.000 Jahren treiben uns Menschen noch immer diese steinzeitlichen Urinstinkte um. Sie machen sich in Form unseres Konsumverhaltens – jagen und sammeln – bemerkbar und sorgen dafür, dass wir neben den überlebensnotwendigen Aspekten auch Dinge besitzen wollen, die uns mit Stolz erfüllen. In unserer heutigen konsumbasierten Wohlstandsgesellschaft geht es mittlerweile weniger um das Thema »Überleben«. Vielmehr gilt das »Sich Ausleben«, meistens in Form von mannigfaltiger Anhäufung von Konsumgütern und verbunden mit zahlreichen Statussymbolen, die nicht selten von kurzer Dauer sind.

 

Ironischerweise wird der Aspekt »Sich Ausleben« wieder zum Thema »Überleben« führen, wenn es durch den unbändigen, unreflektierten Konsum zum menschengemachten Klimawandel kommt. Auch das neben der Klimakrise weniger beachtete Artensterben wird – wenn sich an unserem Konsumverhalten nichts ändert – erhebliche Auswirkungen beispielsweise auf unsere Ernährung und die biologische Vielfalt haben. 

 

Durch das Projekt erhoffe ich, das (Konsum-)Verhalten der Menschen zu ergründen sowie möglicherweise Lösungsansätze für das Problem des Überkonsums zu finden. Denn auch ich war jahrelang betroffen und bin es vermutlich manchmal immer noch. Also … lassen Sie uns unser Glück jagen!

 

Die Ausstellung »Zeitgenössische Kunst zur Eiszeitkunst V« vom 16.10-20.11.2022 bildete den Start des Projekts. Vorab wurden insgesamt 30 Zitate zum Thema – ein Zitat pro Tag – auf Instagram und Facebook veröffentlicht. In diesem Zusammenhang möchte ich mich ganz herzlich bei Dr. Bettina Kunz, Dr. Florian Härle, Peter Scholz, Susanna Koivunen sowie Vera Meuret für die wertvollen Anregungen und die Unterstützung bedanken. Die abgebildeten Antworten sind ein Teil des  Projekts. Aus technischen Gründen kann hier nicht alles (vor allem das umfangreiche Bildmaterial) gezeigt werden. Eine Publikation des gesamten Projektes ist in Planung.  

 

Die untenstehende E-Mail von Frank Brunecker, dem Leiter des Museums Biberach, bildet den Start der Rückmeldungen. Weil diese profunde Antwort nicht auf eine Karte passt, wird sie hier veröffentlicht. 

 

Von: Brunecker, Frank
Gesendet: Dienstag, 30. August 2022 17:14

Gern. Aber meine Antwort kann nur verklausuliert ausfallen.

Ich habe einmal mit Prof. Nicholas Conard darüber gesprochen, ob man auch für die Schwäbische Alb die altsteinzeitliche Jagd auf Mammuts annimmt. Er hat das bejaht, obwohl es keine Beweise dafür gibt. (Die gibt es andernorts.) Weil man auf der Alb so viele Elfenbeinfunde macht, hält er die Mammutjagd für wahrscheinlich. Ich versuchte danach, mir vorzustellen, wie das vonstattengegangen sein kann. Das Risiko war enorm. Sie müssen über meterlange Lanzen verfügt haben, die sie mit den Enden in den Boden rammten, um ein herangaloppierendes Mammut aufzuhalten. Und sie müssen so geschickt gewesen sein, dies nur in günstigem Terrain (auf sumpfigem Boden mit dichtem Bewuchs) zu wagen.

Und dann konnten sie einen so riesigen Kadaver nie vollständig verwerten. Unmengen Fleisch müssen verdorben sein. Mit Nachhaltigkeit hatte das nichts zu tun, eher mit Konsum oder Abenteuerlust. Ein Mammut war die größtmögliche Beute und Herausforderung.

Auch von den Massai wissen wir, dass sie Löwen mit Speeren erlegen, damit sie zu Trophäen der Mannbarkeit werden.

Und von Amerika wissen wir, dass die dortige Megafauna nur einige wenige Jahrtausende, nachdem der Mensch über die Beringstraße eingewandert war, verschwand. In Australien und auf Neuseeland geschah Ähnliches. Auch in Europa gab es schon lange vor dem Ende der Eiszeit keine Mammuts, Löwen und Fellnashörner mehr. Edle Wilde sind eine romantische Legende. Niemals lebte der Mensch im Einklang mit der Natur.

 

Ideale Beute?

Das Wort „Beute“ bedeutet mittelhochdeutsch „Tausch“. Das klingt nach, wenn Imker den Bienenstock Beute nennen. Der Imker bietet dem Bienenvolk eine Behausung an und tauscht dafür Honig ein. Auch wenn das etwas beschönigend ist, denn viele Imker beuten ihre Bienen aus (weil sie zu viel Honig entnehmen).

Trotzdem könnte in diesem Tauschgedanke unser geläutertes Verhältnis zur Natur stecken. Schließlich leben wir in und von der Natur. Wir können nicht anders. Aber wir erbeuten sie nicht, sondern wir tauschen bei ihr die für uns notwendigen Lebensmittel ein und bieten ihr dafür unseren Schutz vor menschlicher Ausbeutung. Half the World hat E.O. Wilson gefordert. Wir sollten die Hälfte der Welt einfach in Ruhe lassen.

 

Illusorisch?

Momentan bestimmt. Aber wenn Hunger und Armut weltweit besiegt sind, wenn die Weltbevölkerung sich wieder verringert und wenn uns ein Katastrophenjahrhundert aus Klimakrise und Artenkrise Mores gelehrt hat, dann treten wir womöglich in eine mündige Beziehung mit der Natur ein. Dann verstehen wir die Natur womöglich als gleichberechtigten Tauschpartner. Nicht fressen und gefressen werden. Sondern nehmen und geben. Und leben und leben lassen.

 

KUNST-YOGA (2021-2024)

Zwölf Fotos mit geeigneten Kunstwerken von tollen Künstler:innen. Aufgenommen zusammen von und mit wunderbaren Menschen. Für jeden Monat ein Bild. Im Einklang mit der Natur. Und mit sich selbst. In Deutschland, Finnland und der Schweiz. Einige der Fotos sind zu finden auf Instagram unter @sallakuhmowinkler.

 

Berlin im Dezember 2021. Ein kalter grauer Tag kurz vor Silvester. Auf dem Rückweg vom »Hamburger Bahnhof«, der Nationalgalerie für zeitgenössische Kunst, besichtigte ich gemeinsam mit Lea den »Großen Lastenbär« vor der Zionskirche. Dieses Werk stammt von Stefan Rinck, der zufällig direkt neben ihr wohnt.

 

In meinem Rucksack befand sich das Buch »Yoga While You Wait«, das ich auf Leas Empfehlung hin im Museumsshop gekauft hatte. Im Vorfeld hatten Lea und Stefan den Titel der Skulptur »Großer Lastenbär« diskutiert und sich Gedanken gemacht, welche Assoziationen das Werk wohl beim Publikum auslösen könnte. Das machte mich neugierig. Daher wollte ich es unbedingt sehen.


Langsam wurde es dunkel. Der fast zwei Meter hohe, leicht abstrahierte Bär aus Elbsandstein mit einer deutlichen Last auf seinen Rücken sprach mich auf einer tiefen Ebene an – Auf einmal bekam ich das starke Verlangen, mich in den Lastenbären hineinzuversetzen. Die leicht poröse Oberfläche des Sandsteins fühlte sich trotz der Kälte angenehm und einladend an.

Mein Rucksack drückte mich nach unten … Einatmen und positionieren, ausatmen, spüren-mein Blick richtete sich zu Boden auf die Pflastersteine,
auch mein Blickfeld fühlte sich beengt an … Es dauerte einige Minuten, bis ich mich richtig auf das Werk eingelassen hatte.
Dann kam er: der besondere Augenblick, in dem ich vollständig mit dem Bären und seiner niedergedrückten, nach unten blickenden Köperhaltung verschmolz.
Lea hielt diesen Moment mit einem Foto fest.

 

Zurück im Wedding bemerkte ich beim Durchblättern meines Yoga-Buches,
dass ich intuitiv ein Yoga-Asana, den stehenden rechten Winkel (sthita Samakonasana), eingenommen hatte. Für eine »korrekte« Ausführung des Asanas hätte ich mich natürlich noch tiefer nach unten beugen müssen.
In der »normalen« Ausführung behebt dieses Asana Spannungen und verbessert die Haltung. Auch ist es für die Stärkung der Oberarme, Schulter und Rücken gut. Daher: bitte unbedingt nachmachen.

Aber nein, es geht mir nicht um Perfektion! Als gebürtige Finnin ist mir längst aufgefallen, wie sehr sich die Deutschen mit dem Perfektionismus abmühen. Eine akkurate Ausführung der Yoga-Posen liegt mir fern; das überlasse ich anderen.

Was zählt, ist die Intuition, das spontane Wahrnehmen[1], Erleben und Verstehen. Aus genau dieser heraus entstand in mir das erste Mal die Idee des »Kunst-Yoga«. Ein Moment, in dem sich Körper, Objekt und Erkenntnis verbinden. Diese kurzen Augenblicke, in denen ich meinen Körper mit der Kunst in Einklang bringe, sind mehr als nur spielerische Experimente – sie sind die Geburtsstunde neuer Werke. Die Werke ähneln in ihrer Konzeptualität Erwin Wurms »One Minute Sculptures«. Beim Kunst-Yoga liegt der Fokus auf der Intuition, dem spontanen Wahrnehmen, Erleben sowie Verstehen durch Sinne und Gefühle.

 

Es geht mir um Entdeckerfreude und um einen Perspektivwechsel. Es geht mir um das Eintauchen in die Kunst. Darum, meinen Körper zu spüren und eine tiefere Verbundenheit mit der Natur der Dinge zu finden. In diesen Augenblicken, in denen philosophisches Verständnis und sinnliche Erfahrung verschmelzen, entsteht etwas Neues – ein besonderer Moment, den ich in einem Foto festhalte. Diese »One Minute Sculptures« oder wohl noch zutreffender formuliert »One Second Sculptures« entstehen aus Verbundenheit und Freiheit, im Austausch mit wundervollen Menschen.

 

Salla Kuhmo, August 2024 



[1] Die reine Wahrnehmung ist unmittelbar, elementar, vital und damit kreativ, imaginativ und enthüllend. Quelle: Jon Kabat-Zinn: Meditation ist nicht, was Sie denken, S. 186.

 

 

 

Salla Kuhmo & Susanna Koivunen, 2023

Plakat savE salla!

Zum Erdüberlastungstag. Das Plakat wird zukünftig jedes Jahr zum Erdüberlastungstag in den sozialen Medien gepostet, um uns vor Augen zu führen, dass die Zeit zur Rettung der Erde immer knapper wird ...

 

Zum Erdüberlastungstag: Er markiert einen Tag im Jahr, an dem die Bevölkerung rechnerisch alle von der Erde in einem Jahr zur Verfügung gestellten Ressourcen (Land, Wasser, Materialien) verbraucht hat.

 

Für die Gründe der Überlastung gibt es einige Beispiele: Die Nutztierhaltung ist eine sehr ressourcenintensive Angelegenheit. Neben großen zusammenhängenden Landflächen, die als Weideland für die Nutztierhaltung benötigt werden (nicht selten wird dafür Wald gerodet!) verbrauchen die Tiere enorm viel Wasser. Einige Menschen sind gegen den Anbau von Avocados, weil dieser viel Wasser verbraucht. Die Produktion von Fleisch erfordert noch viel mehr Wasser! Während für ein Kilo Avocados 1000 Liter Wasser »ausreichen«, verschlingt die Produktion von Rindfleisch um die 15 000 Liter pro Kilo, also 15-mal so viel. 

 

Vor knapp zwei Jahren bin ich auf eine Umweltaktion von Salla aufmerksam geworden. Salla hat sich mit dem kältesten Ort Finnlands für die dortige Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 2032 beworben – aus Protest, weil es immer wärmer auf unserem Planeten wird. Das Jahr 2032 wird in Bezug auf das Klima als ein Wendepunkt betrachtet. Wenn wir es bis dahin nicht schaffen unsere Treibhausgasemissionen deutlich zu reduzieren, wird es wohl zu spät sein, um die Erderwärmung in einen noch halbwegs erträglichen Bereich zu begrenzen. Deshalb starte ich nun meine eigene Aktion zum Erdüberlastungstag, um auf meine Weise auf die Missstände aufmerksam zu machen.


Was kann ich noch tun?

Das Fleisch, das wir essen, stammt vorwiegend aus der Massentierhaltung. Unser Fleischkonsum bzw. die Fleischproduktion ist ein bedeutender Faktor in Bezug auf den Ressourcenverbrauch und den Klimawandel. Der Treibhausgasausstoß durch Rinder steht laut UN[1]-Klimarahmenkonvention an dritter Stelle hinter den jeweiligen CO2-Emissionen durch China und den USA. Die Fleischproduktion zählt zu den Hauptursachen für jede Art von Umweltschäden, die uns heute maßgeblich beschäftigen: Luft- und Wasserverschmutzung, Verlust der Artenvielfalt, Erosion, Entwaldung, Ausstoß von Treibhausgasen sowie Trinkwassermangel. Nach Angaben der vereinten Nationen zählt die Nutztierhaltung heute »bei den wichtigsten Umweltproblemen jeweils zu den zwei bis drei Hauptverursachern. Die Auswirkungen sind so erheblich«, mahnen die UN-Experten, »dass hier dringender Handlungsbedarf besteht.« Quelle: Jacobsen und Friebel; Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO),»Livestock´s Long Shadow: Environmental Issues and Options«, 2006, verfügbar auf https://www.fao.org/3/a0701e/a0701e00.htm (Stand: 28.11.2023)

 

Der Spiegel geht sogar einen Schritt weiter und schreibt: »Fleischkonsum ist der größte Feind der Natur.«  (Der Spiegel vom 04.02.2021)
Mit Natur ist auch der Mensch gemeint. Die Forschung zeigt, dass Fleischessen der Gesundheit eher schadet, denn der Fleischverzehr wird heute mit der Entstehung einiger der häufigsten Zivilisationskrankheiten in Verbindung gebracht. »Die allermeisten Fälle, vielleicht 80 bis 90 Prozent aller Krebs-, Herz-Kreislauf- und anderen degenerativen Erkrankungen lassen sich – zumindest bis ins sehr hohe Alter – einfach dadurch vermeiden, dass man auf eine pflanzliche [vegane] Ernährung umstellt.« (T. Colin Campbell, emeritierter Professor für Ernährungsbiochemie an der Cornell University und Autor des Bestsellers »The China Study«, eine der größten je durchgeführten Studie zum Thema Gesundheit und Ernährung)

 

Ein reflektierter Fleischkonsum wäre also sicherlich ein Anfang in Sachen Klima-, Umwelt- und auch Gesundheitsschutz ...

 



[1] United Nations = Vereinte Nationen. Die Vereinten Nationen sind eine internationale Organisation. Ihre Mitgliedstaaten verpflichten sich dazu, den Frieden durch internationale Zusammenarbeit und kollektive Sicherheit zu erhalten. Mit 193 Ländern gehören heute fast alle Staaten der Welt den UN an.

 

TÖDLICHER KONSUM (2023)

Am 18. März 2023 fand die Kunstaktion mit dem Titel »Tödlicher Konsum« auf dem Alten Viehmarktplatz in Biberach statt. An der Aktion des Museums Biberach waren Prof. Hermann Weber sowie die Klasse 9CD Kunstprofil des Wieland-Gymnasiums unter meiner Leitung beteiligt. Die Kunstaktion, welche zum 100. Jahrestag der Massentierhaltung unseren unreflektierten Fleischkonsum kritisiert, wurde durch Dr. Judith Bihr sowie Prof. Hermann Weber im Rahmen der Ausstellung »Konsum in der Kunst« (12. Nov. 2022 – 16. April 2023) initiiert.

umwelt-projekt: Rettet nicht nur das Honigbrot! (2022-23) GEMEINSAM mit Klasse 9 DES Wieland-gymnasiums

Ausstellungsansicht Museum Biberach                                             Foto: Salla Kuhmo-Winkler, 2022

In die Umsetzung kommen – Den Insekten und uns helfen!

07.07.22 – 09.10.22  Museum Biberach (Ausstellung)

Bildungspartnerschaft Schule-Museum 

 

Am Donnerstag, 07.07. 2022 war es bunt im Museum Biberach. 
Präsentiert wurde das Umwelt-Projekt: 
»Rettet nicht nur das Honigbrot« der Kunstprofilklasse 8 CD (Lehrkraft: Salla Kuhmo-Winkler) inklusive 

Ausstellungsintervention in der Naturkundeabteilung des Museums! 

Kulturparcours –
Rettet nicht nur das Honigbrot!

 

Am 16. September 2022 fand der Kulturparcours in Biberach/Riss statt. Einige Schülerinnen aus den Kunstprofilklassen 9 und 10 des Wieland-Gymnasiums haben in Form einer Performance oder eines Kunstheftes an dieser Veranstaltung  im Museum Biberach mitgewirkt. Nach einer informativen Einleitung von Lisa Lütjens-Kresse (Museum Biberach) sprach Shari Jäger eindrücklich vom Insektensterben, während Laetitia Balandis sich tiefgreifende Gedanken über die Zukunft eines Babys namens Bruno – stellvertretend für alle Babys – machte. Martina Rätz (Abi 2021) resümierte über einen noch intakten Ort in Frankreich – mit vielen Schmetterlingen und Wildblumen – um schlussendlich zum Fazit zu kommen: »Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.« (Mahatma Gandhi). Des Weiteren gab es noch Kunsthefte zum Thema Insektenschutz; Anne Mey und Angelika Kuckuck stellten diese den Besuchern vor. Zu guter Letzt gab es noch  »Treebombs« mit heimischen Obstbaumkernen zum einpflanzen und Cracker mit Brennnessel Pesto, welche durch Gwendolyn Heubaum und Salla Kuhmo-Winkler an das interessierte Publikum verteilt wurden. Ein insgesamt sehr gelungener Abend mit starken Performances und zahlreichen inspirierenden Gesprächen. Herzlichen Dank an alle Beteiligten.

 

 

Konzept, Text und Foto: Salla Kuhmo-Winkler, 2022 

SCHWÄBISCHE LANDSCHAFT 2.0, Wieland-Gymnasium (2020-21)

Die Wandmalerei im Foyer des Wieland-Gymnasiums in Biberach/Riss entstand im Kunst Leistungskurs 2020-2021 unter meiner Leitung. Den theoretischen Überbau lieferte das Schwerpunktthema: „Abbild und Idee in Landschaft und Stillleben“. Die Landschaft wurde durch einige charakteristische Gebäude in Biberach sowie die landschaftliche Umgebung Oberschwabens inspiriert. Auch zeitgenössische Künstler, wie der britische Maler, Grafiker, Bühnenbildner und Fotograf David Hockney, dienten als zusätzliche Anregung.

Es waren insgesamt zwölf Schülerinnen und Schüler vom Wieland-Gymnasium und
Pestalozzi-Gymnasium am Bild beteiligt: 
Sara Amzovski, Giulia de Felice, Karina Drescher, Rico Finkbeiner, Leonie Grosch, Lina Klein,
Lara Krafft, Anastasia Kretschmar, Martina Rätz, Pia Wenzler, Mara Ickenstein, Emily Wahner. 

 

Begegnungen, Museum Biberach (2020-21)


STEMPELAKTION, Staatsgalerie Stuttgart (2014)

Anlass: Junge Nacht
Thema: Jäger und Sammler

Die ersten 100 Besucher haben eine signierte Karte mit einem Original »Mooseler«- Stempel erhalten.

O.T. – FREIBILDER (2014)


Im Rahmen der »Talent im Land« Sommerakademie, Salem International College, Härlen

 Im Kunstkurs, welcher von Cornelia Feige und mir geleitet wurde, setzten sich die Teilnehmerinnen mit dem Thema »Freiheit« auseinander. Die Grundlage des künstlerischen Arbeitens bildeten die Freiheitsgrundrechte, welche durch Eingriffe in die innere und die äußere Freiheit eingeschränkt bzw. außer Kraft gesetzt werden können. Die Arbeiten zeigen sowohl inhaltlich als auch formal die individuell unterschiedlichen Zugänge der Stipendiatinnen zum Thema »Freiheit«, welche in Form von Fotografien festgehalten wurden.


WHAT´s happening? jugendhaus stuttgart (2013)


DRIPPING, PAINTING, SMOKING, Staatsgalerie Stuttgart (2012)

Im Rahmen der »Langen Nacht der Museen« wurde am 17. März 2012 eine Malaktion im Vortragssaal der Staatsgalerie Stuttgart zu sphärischen Klängen von Erkan Baran umgesetzt. Zu diesem Anlass wurden drei große Leinwände durch Overheadprojektoren unter Mitwirkung des Publikums zur Bildgestaltung eingesetzt. Als Inspiration dienten die Gemälde der Künstler William Turner, Claude Monet und Cy Twombly, welche anlässlich der Ausstellung »Turner,
Monet Twombly: Later Paintings«  in der Staatsgalerie zu sehen waren. 


Konzept: Salla Kuhmo-Winkler
Beteiligte: Marcel D´Apuzzo u.a.

 


CORPORATE IDENTITY I (2011-2012)

Das Swoosh-Logo von Nike ist allgegenwärtig. Die Namenspatronin ist die gleichnamige Siegesgöttin der griechischen Mythologie. Der Swoosh, das Logo von Nike, wurde für einige wenige Dollar von einer
US-amerikanischen Graphikdesign-Studentin Anfang der 1970er-Jahre umgesetzt.


Neben Werbeplakaten, T-Shirts und Schuhen gibt es den Swoosh mittlerweile auch als Tätowierung. Fotos von Swoosh-Fans - mit ihren Tattoos - lassen sich im Internet zahlreiche finden. Eine Zeitlang war der Swoosh das beliebteste Tattoo-Motiv in den USA.

Angeregt durch diese Art der Verbreitung des Swoosh, stellte ich 2011 unter Verwendung meines eigenen Markenzeichens, dem Mooseler, einige Fotos nach...Bis hin zur Tätowierung. Die Hirschgestalt ist durch den Hirschgott der keltischen Mythologie, den Cernunnos, dem Gott der Natur und des Waldes, inspiriert.

 

Fotoserie mit Mooseler, meinem Markenzeichen, als Sprühgrafik bzw. Tätowierung

CORPORATE IDENTITY II (2011)

Plakataktion in Amsterdam, Zürich, New York, London, Paris und Appenzell


OPENAIR CINEMA (2007)

6-teilige Fotoserie, temporäre Installation mit Bank und Schild auf zugefrorenem See. 
Sapso-See, Sotkamo, Finnland.


                                                                                                                                    Foto: Daniel Winkler, 2006

AKTION ZUM KAUF-NIX-TAG, 25. November 2006

Marsch mit mit leeren Einkaufswägen über die Königsstraße in Stuttgart, welche zugleich
die längste ununterbrochene autofreie Einkaufsmeile Europas sein dürfte.

Beteiligte: Sebastian Schäuffele, Berna Gülerbasli, Cornelia Feige, Anja Abele, u.a.

 

Ziel: auf den »Kauf-Nix-Tag«, den »Buy Nothing Day« (BND) aufmerksam machen,
welcher 1991 von Ted Dave, einem Künstler aus Kanada, ins Leben gerufen wurde. Der BND
wird schon seit Jahren in Nordamerika, Europa, Australien und Neuseeland durchgeführt. Das Ziel des Kauf-Nix-Tages ist es unseren übermäßigen Konsum kritisch zu reflektieren und zu hinterfragen.